Wertvolle Tipps zur Bewerbung als Assistenzarzt/Assistenzärztin
Gratulation! In den letzten Jahren hast Du so viel Fleiß, harte Arbeit und Disziplin in Dein Medizinstudium gesteckt und kannst nun endlich nach erfolgreicher Approbation Deinen Arzttitel tragen. Als nächstes steht ein weiterer große Meilenstein vor Dir: Die Bewerbung als Arzt oder Ärztin in Weiterbildung. Damit das reibungslos klappt, haben wir Dir einige Tipps zusammengestellt, die Dir beim Erstellen Deines Bewerbungsschreibens und Lebenslaufs helfen und Deine Karrierechancen steigen können.
Allgemeine Tipps
Vorbereitung:
Weißt Du bereits, in welchem Bereich der Medizin Du tätig werden möchtest? Prima!
Falls nicht, solltest Du Deine Interessen, Stärken herausarbeiten. Am besten helfen Dir schriftliches Niederschreiben Deiner Stärken und Schwächen, Freunde und Familie fragen und Zeit für Dich nehmen, um inne zu halten. Lass’ Dich nicht unter Druck setzen und nimm Dir die Zeit, die es benötigt. Informiere Dich über die verschiedenen Fachbereiche, gleiche diese mit deinen Interessen und Stärken ab und begib Dich dann auf die Suche nach Deinem zukünftigen Job. Du kannst Dich auch auf den Homepages oder am Aushang der Krankenhäuser und Unis finden.
Netzwerken und Hospitieren:
Ein gutes Netzwerk ist die Summe und Vielfältigkeit der Personen, die Dich weiterbringen. Wir empfehlen Dir, bereits im Medizinstudium ein starkes berufliches Netzwerk aufzubauen. Dafür bieten sich im Laufe des Studiums einige Möglichkeiten an. Egal ob Hospitation, Famulaturen und klinische Rotationen, überall tuen sich Chancen auf, Kontakte zu knüpfen und Empfehlungsschreiben zu erhalten. Nutze Veranstaltungen, Seminare, Konferenzen und Online-Plattformen, um sich mit anderen Fachleuten zu „connecten“ und von deren Erfahrungen zu profitieren. Wer weiß, wie Dir diese Kontakte bei Deiner Bewerbungsphase und auch später helfen können …
Fort- und Weiterbildung:
Die medizinische Welt entwickelt sich stetig weiter. Umso wichtiger ist es, dass du Dich kontinuierlich fortbildest. Nutze Weiterbildungsmöglichkeiten, zertifiziere Dich in Fachbereichen, Schwerpunkten und Zusatzbezeichnungen und zeige damit, dass du Wert auf Weiterbildung legst.
Noch Fragen?
Für alle weiteren Fragen stehen Dir natürlich auch zur Seite.
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Bewerbung schreiben: Das solltest Du beim Anschreiben, Lebenslauf und bei den Anlagen beachten.
Die Erstellung Deiner Bewerbung ist ein wichtiger Meilenstein für Deine Karriere als Arzt oder Ärztin. Sie ist Dein „Erster Eindruck“. Die Personalverantwortlichen haben oftmals wenig Zeit, sich Deine Bewerbung im Detail durchzulesen und „scannen“ die Unterlagen eher nach gewissen Kriterien. Umso wichtiger ist es, Deinen ersten Eindruck zielorientiert, überzeugend und authentisch zu vermitteln. Wir verraten Dir, wie das am besten gelingt und geben Dir wichtige Tipps zur Hand:
Aufbau und Inhalt:
Der Aufbau einer Bewerbung zum Arzt oder Ärztin ist ganz klassisch gegliedert. Sie sollte aus einem Anschreiben, einem Lebenslauf und relevanten Anlagen bestehen.
Anschreiben:
Mit Deinem Anschreiben stellst Du Dich vor und betonst Deine Motivation zu der angestrebten Stelle. Warum bist ausgerechnet Du genau richtig für den Job? Hebe Deine fachlichen Kenntnisse, Erfahrungen und Kompetenzen hervor und betone Deine besonderen Fähigkeiten und Leidenschaft für die Medizin. Erwähne Deine praktischen Erfahrungen wie klinische Rotationen, Famulaturen oder Praktika, um zu zeigen, dass Du bereits Einblicke in die medizinische Praxis gewonnen hast. Wieso soll es gerade dieser Arbeitgeber werden? Passe den Inhalt Deines Anschreibens an die Anforderungen der Stelle an. Verwende relevante Stichpunkte aus dem Stellenausschreiben wie medizinische Ausbildung, klinische Erfahrung, Fachkenntnisse, etc., um die Sichtbarkeit Deiner Bewerbung zu erhöhen.
Gehe auf die Homepage Deines potenziellen Arbeitgebers und finde heraus, wo dessen Schwerpunkte und ggf. Forschungsschwerpunkte liegen.
Schreibe in Dein Anschreiben rein, dass Du an einer Hospitation interessiert bist. Dies steigert Deine Erfolgschancen zum Bewerbungsgespräch eingeladen zu werden.
Lebenslauf:
Wir empfehlen einen tabellarischen Lebenslauf, weil dieser für die Personalverantwortlichen schnell „abscannbar“ und somit leichter zu erfassen ist. Verwende wichtige Angaben, die für die jeweilige Arztstelle obligatorisch sind. Dazu gehören zum Beispiel absolvierte Facharztausbildungen, die Promotion oder bestimmte Zusatzqualifikationen. Den Lebenslauf solltest Du unbedingt antichronologisch auflisten: Du beginnst mit der jüngsten Arztstelle und hörst mit der ältesten auf. Teile Dein Medizinstudium in Monate auf. So kannst Du Famulaturen, das praktische Jahr (PJ) und mögliche Auslandsaufenthalte übersichtlicher darstellen.
Informiere Dich, ob Bewerbungsfotos erwünscht oder unerwünscht sind. Manchmal wollen Unternehmen damit zeigen, dass sie niemanden diskriminieren wollen und betonen diesen Wunsch explizit. Solltest Du die Wahl haben und es auch wollen, so empfehlen wir, ein Foto beizufügen. Auch wenn das „unmodern“ erscheinen mag – Dein erster Eindruck zählt!
Sprachkenntnisse und Hobbys kannst Du ebenfalls in Deinen Lebenslauf packen. Diese Informationen können das Erstgespräch etwas lockern.
Anlagen:
Empfehlungsschreiben von Dozenten, Mentoren und anderen Fachleuten unterstreichen Deine medizinischen Fähigkeiten und können Deine Bewerbung zusätzlich stärken. Füge Zertifikate aus Fortbildungen und Weiterbildungen hinzu. (umformulieren) Damit zeigst Du, dass Entwicklung wichtig für Dich ist und Du bereit bist, Deine Kenntnisse auch in Zukunft zu erweitern.
Fazit:
Eine Bewerbungsphase kann mühsam sein und viel Zeit kosten. Dennoch solltest Du diese Zeit investieren, denn der erste Eindruck zählt! Authentische Bewerbungen, die individuell für das jeweilige Unternehmen geschrieben sind, kommen viel besser an, als umgeschriebene Vorlagen, die x-fach per Copy & Paste verschickt werden. Nutze die Zeit und viel Erfolg!
Noch Fragen?
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